Gemeinsames Europa in Portugal – Schritt 1
29/03/2022
Knapp vier Wochen nach unserem letzten Erasmus+-Treffen in Kerpen, als der Orkan den Abschluss unserer gemeinsamen Projektarbeit verhindert hat, haben wir es gewagt, nach Portugal zu reisen um die Projektarbeit fortzuführen. Wir sind am Samstag mit einem lachenden und einem weinenden Auge abgereist, denn der Krieg in der Ukraine liegt wie ein Schatten über der europäischen Idee. Aber gerade in diesem schwierigen Moment machen wir kleine Schritte auf dem Weg der Völkerverständigung, indem Schüler*innen und Lehrer*innen aus Portugal, Spanien, Tschechien, Rumänien und Deutschland für eine Woche gemeinsam arbeiten, essen, lachen und leben.
Das europäische Bildungsprojekt PLANS (Planing Learning Aproaches For Nowadays Students) startete im September 2019 mit dem Thema Kreative digitale Wege für den Unterricht. Projekttreffen fanden bislang in Jamilena, Prag und wie bereits erwähnt, in Kerpen statt. Ende Mai soll, wenn es alles gut geht, das abschließende Treffen in Bistrita stattfinden.
An unserem ersten Tag in der Partnerschule in Abrantes sind wir herzlich aufgenommen worden. Neben den vier Partnerschulen waren auch der Bürgermeister, die Bezirksvertreterin und natürlich der Schulleiter bei einer liebevoll gestalteten Eröffnungszeremonie anwesend. Zu Beginn sang ein Chor das Lied Imagine von John Lennon, welches angesichts der besorgniserregenden aktuellen Lage hochaktuell ist.
Neben kurzen Präsentationen der einzelnen Schulen rundeten verschiedene musikalische Beiträge und auch Tanzperformances das Programm ab. Dabei erhielten wir einen emotionalen Einblick in die portugiesische Kultur, unter anderem wurden wir von einem ehemaligen Schüler der Partnerschule in den Fado eingeführt.
Am Nachmittag fing die eigentliche Projektarbeit an, wir beschäftigen uns zurzeit mit dem kulturellen Erbe. Dieses Thema wird in unserem Ebook als einer von insgesamt fünf Themenblöcken integriert werden.
Nach einer Stadtführung durch die wunderschöne Altstadt von Abrantes, die die einheimischen Schüler*innen mit Hilfe der App genially als digitale Schnitzeljagd vorbereitet hatten, besuchten wir die Burg von Abrantes, welche die perfekte Kulisse für den gemeinsamen Tanz und unsere Projekthymne A place to live in bot. Insgesamt war dies ein sehr ereignisreicher erster Tag, der in einem Café auf dem zentralen Platz endete.
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