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Knallblaue Kekse, Hokey Pokey und ein Feuerwerk - Tag der offenen Tür

12/11/2022

Rund 260 Grundschulkinder besuchen den „Tag der offenen Tür“ am Europagymnasium

„Kommt, wir proben noch einmal!“, ruft jemand. Pauline Goebel, Anyssa Baghdadi und Noelle Adjogble, Schülerinnen der 8.5, stellen sich lachend auf. Im Raum 145 des Europagymnasiums Kerpen ist bereits alles vorbereitet – die Tische sind dekoriert, die Tafel bemalt. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 5.10 stimmen die Achtklässlerinnen also den „Hokey Pokey – Song“ an: Alles klappt, der „Tag der offenen Tür“ kann beginnen.

Rund 260 Viertklässler sind an diesem Samstag, meist gemeinsam mit ihren Eltern, in das Europagymnasium gekommen. Warum? Um die Schule mit seinen vielfältigen Angeboten kennenzulernen oder, wie ein Vater lachend meint, um „einfach mal zu gucken“. Schließlich stehe der Schulwechsel seiner Tochter kurz bevor. Gleich im Foyer schließt er sich also mit seiner Tochter einer Führung durch die Schule an. Viele Lehrerinnen und Lehrer sind heute im Einsatz. Sie begleiten die Eltern und Kinder auf einem Rundweg durch das Gebäude oder haben mit ihren Schülerinnen und Schülern eigens für den „Tag der offenen Tür“, den die Unterstufenkoordinatorin Regine Klopffleisch organisiert hat, Aktivitäten in den Klassen vorbereitet.

„Wir sind noch unentschlossen“, erzählt eine Mutter mit Blick auf den anstehenden Schulwechsel ihrer Tochter. Die Zwillinge Fabian und Emilia sind das eigentlich nicht mehr. Angeführt von der Sport- und Englischlehrerin Stefanie Schroetter, die eine Schweden-Fahne schwenkt, erkunden die Neunjährigen heute die Schule, die ihnen schon ganz gut gefällt. Die verschiedenen Flaggen, die die Lehrerinnen und Lehrer während der Schulführungen in der Hand halten, sollen nicht nur für Orientierung sorgen, sondern auch auf die vielen Austauschprogramme und Partnerschaften der Schule aufmerksam machen.

Erste Station der „Schweden-Gruppe“ ist der Raum 141. Hier informiert Lutz Venatier, Sport-, Erdkunde- und Politiklehrer, über das Ganztagsangebot. Leni, neun Jahre, aus Gymnich kennt sich da eigentlich schon aus. „Meine Schwester ist schon hier“, erzählt sie. Trotzdem bekommt auch sie gleich darauf viele neue Einblicke, zum Beispiel in die Arbeit der Streitschlichter, die Beratungsangebote, die Projekt- und Lernzeit sowie in den Stand der Digitalisierung.

„Da ist die Bäckerei!“, ruft ein Junge plötzlich. Ganz falsch liegt er da nicht. Zwar gibt es am Europagymnasium keine Bäckerei, aber immerhin Lehrküchen. Aus diesen duftet es heute wirklich. „Wir haben für den heutigen Tag einen Europakeks entwickelt“, verrät die Sport- und Französischlehrerin Mareike Adam, allerdings komme sie mit ihren Schülerinnen aus der 6.1 und 6.7 in der Produktion kaum nach. Zum Glück bekommt dennoch jedes Kind einen knallblauen Keks. So gestärkt kann es für die „Schweden-Gruppe“ weitergehen: zur kleinen Aufführung der Judo-AG unter der Leitung von Daniela Egler, zu einer kurzen Tee-Pause in den Spielekeller, vorbei an der „offenen Probe“ der Big Band und schließlich in den naturwissenschaftlichen Bereich. Hier werden die so genannten MINT-Fächer, Biologie, Chemie und Physik, vorgestellt. Angesichts der vielen Experimente strahlt Fabian. Schließlich kann überall mitgemacht und ausprobiert werden. Der Grundschüler traut sich. Er nimmt, unter Anleitung der Chemielehrer David Neifer und Tanja Mertens, an einem Knall-Experiment teil. Begeistert schaut er dann zu, wie ein Feuerwerk simuliert wird. Und Leni wagt sich, Seite an Seite mit der Lehrerin Frauke Skiba, an einen Stärketest.

Nach rund zwei Stunden findet sich die „Schweden-Gruppe“ in der Mensa wieder. Während sich viele Kinder mit einem Hotdog stärken, bleibt den Eltern noch Gelegenheit der anwesenden Schulleitung, Wendel Hennen und Dominik Riediger, Fragen zu stellen.

„Letztes Jahr habe ich auch an so einer Führung teilgenommen“, erinnert sich derweil Lilly aus der 5.10. Sie hat den „Hokey Pokey-Song“ mittlerweile schon sehr oft gesungen und zugehört, wie ihre Lehrerin Nicole Hamm über den Englischunterricht und den bilingualen Zweig der Schule informiert. Die oft gestellte Frage „Was ist eigentlich bilingual“, die kann Lilly nun ganz sicher beantworten. „Es hat heute Spaß gemacht!“, sagt sie und lacht.

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