Regionalwettbewerb Jugend debattiert in Langerwehe: Lea Langemann (8.8) belegt zweiten Platz und qualifiziert sich für den Landeswettbewerb!
22/02/2025

Am 21. Februar 2025 verwandelte sich die Europaschule in Langerwehe in eine hitzige Debattenarena – und das ganz im Zeichen von Leidenschaft, Rhetorik und Argumentationskunst. Mit insgesamt etwa 40 engagierten Debattantinnen und Debattanten, zahlreichen Juroren und begeisterten Gästen stand der Tag ganz im Zeichen des fairen Wortgefechts.
Die Anreise und das Aufwärmen
Der frühe Morgen begann mit einer gemeinsamen Zugfahrt der Kerpener, die schon während der Fahrt in kleinen Gruppen die Kunst des Debattierens aufpolierten. In einem charmanten Café – wo man ganz nebenbei die Blicke der anderen Gäste auffing – wurde fleißig geprobt, gelacht und die letzten Argumente geschärft. Der Spaß kam dabei nie zu kurz, und die positive Stimmung legte den Grundstein für einen erfolgreichen Wettkampf.
Die Kerngruppen und ihre Aufgaben
Das Europagymnasium Kerpen vertrat gleich mit acht talentierten Schülerinnen und Schülern seine Argumente:
- Altersstufe I: Lea Langemann, Leon Chowdhry und Tom Morgan (alle aus der achten Klasse) hatten sich bereits im Januar beim Schulwettbewerb qualifiziert.
- Altersstufe II: Cem Acikgöz, Lisa Beiden und Marius Schlimm (alle in der Einführungsphase, EF) traten für die Altersstufe II an.
- Juroren: Mit Laura Janetzkowski (EF) und Ben Krumnow (10. Klasse, der schon etliche Regionalwettbewerbe im Rücken hat) waren erfahrene Entscheider anwesend, die auch für den nötigen Feinschliff und Fairness in der Debatte sorgten.
Spontane Einsätze und spannende Themen
Der Tag hielt so manche Überraschung bereit. So war da etwa Leon, der ursprünglich als Joker eingeplant war – doch als es darauf ankam, sprang er spontan als Debattant ins kalte Wasser und bewies, dass man manchmal über sich hinauswachsen kann.
In der Altersstufe I wurde über das Thema diskutiert, ob Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden sollte – ein Thema, das angesichts der gesundheitlichen Risiken des Passivrauchens für hitzige Diskussionen sorgte. In der Sekundarstufe II ging es um eine ebenso aktuelle Frage: Sollen radikale Parteien von öffentlichen Debatten ausgeschlossen werden? Ebenfalls hochbrisantes Thema, das gerade in Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahl (auch wenn der Termin durch eine Wahlverschiebung ein reiner Zufall war) die Gemüter erhitzte.
Pause und Buffet: Der Energieschub
Zwischen den Debatten bot ein reichhaltiges Buffet mit Kaffee und weiteren Getränken die perfekte Gelegenheit, kurz durchzuatmen und sich für die nächsten Runden zu stärken. Auch die ein oder andere Debatte wurde hier – wenn vielleicht auch etwas weniger leidenschaftlich als unter Wettbewerbscharakter – fortgesetzt.
Das Finale und der verdiente Erfolg
Nach einer Vor- und Rückrunde, in der alle Teilnehmer um Punkte kämpften, stand fest: Unsere Schule konnte stolz verkünden, dass Lea Langemann sich als Finalistin der Altersstufe I qualifizierte. Zwar schaffte es in der Sekundarstufe II leider niemand für das Finale, doch der faire Umgang und das gegenseitige Gönnen der Erfolge sorgten für ein positives Miteinander und eine gute Stimmung.
Im Finale ging es dann um die Frage: Soll der Staat verpflichtet werden, gegen Einsamkeit in der Gesellschaft vorzugehen? Mit engagierter Vorbereitung und tatkräftiger Unterstützung von Tom und Leon ging Lea in die Debatte – und es wurde wir auch schon in den Vorrunden leidenschaftlich diskutiert. Die Spannung war greifbar: Würde Lea es angesichts einer starken Konkurrenz in die nächste Runde schaffen und unsere Schule beim Landeswettbewerb vertreten?
Der Nervenkitzel stieg, und nach einem mitreißenden Schlagabtausch verkündete die Jury mit Trommelwirbel: Lea belegt den zweiten Platz und schafft es zum Landeswettbewerb von Jugend debattiert!
Der krönende Abschluss
Den Tag ließen alle Beteiligten in geselliger Runde bei einem leckeren Döner ausklingen – ein passender Abschluss für einen Tag voller harter Arbeit, brillanter Argumente und echter Teamarbeit. Auch der Autor dieses Berichts, der selbst zwei Debatten jurierte und zwei weitere mit Spannung verfolgte, war völlig erledigt – aber überglücklich, dass es trotz der Anstrengung so viel Spaß gemacht hat.
Insgesamt war der Regionalwettbewerb ein voller Erfolg: gute Argumente, tolle Stimmung und eine Portion Spontanität machten diesen Tag unvergesslich. Lea drücken wir fest die Daumen für die nächste Runde!