Shakespeare Workshop der Englisch-Leistungskurse
27/01/2022
An den letzten beiden Schultagen vor den Weihnachtsferien nahmen alle Englisch-Leistungsskurse sowie ein Grundkurs der Q2 an einem 90-minütigen Shakespeare-Workshop mit dem englischen Schauspieler Julius D’Silva teil. Julius steht regelmäßig in englischen Shakespeareaufführungen auf der Bühne, hat aber auch schon in der Netflixserie The Crown vor der Kamera gestanden und schon viele Jahre bei uns die Workshops angeboten. Finanziell unterstützt wurden die Workshops auch in diesem Jahr von unserem Förderverein. Vielen Dank dafür!
Unter Julius professioneller Anleitung gab es in der Aula Übungen, wie sie auch die Schauspieler am Theater durchführen. Dies waren u.a. bewegte Rhytmusübungen, die uns durch die Aula laufen ließen, den jambischen Pentameter näherbrachten, der, wie wir schnell merkten, ein sehr natürlicher Rhythmus ist und unserem Herzschlag nachempfunden ist, und die wichtigsten Silben betont. („A horse, a horse, a kingdom for a horse!“).
Die Schüler:innen lernten problemlos neue Passagen auswendig, lasen sich in Paaren Rücken an Rücken sitzend die Einleitung von Romeo und Juliet vor und mussten dabei die Schlüsselwörter besonders betonen („Two households, both alike in dignity“ – „In what?“ – „In dignity!“), stellten die Fehde der verfeindeten Familien der Montagues und der Capulets im Mafia-Mileu nach (die Gangster fuhren hier z.B. Maserati) oder überwältigten Juliet mit verschiedensten Loben oder Beschimpfungen. (“O, she doth teach the torches to burn bright!” – “Hang thee, young baggage! disobedient wretch!”).
Insgesamt war dies eine willkommene Abwechslung von der Lektüre im Klassenraum und brachte uns allen Shakespeares Sprache und Genie sehr nahe. Auch wenn er schon über 400 Jahre lang tot ist, sind die Themen seiner Werke nach wie vor hochaktuell und faszinierend.
Dies sagten zwei Schülerinnen über den Workshop:
“I liked that there was a lot of movement and that you could explore what theatre is like.”
“The practical application of Shakespeare’s works helped understanding them on a much deeper level than an analysis would.”