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Tag 1 & 2 in Idro, Italien – an der Schule IIS Giacomo Perlasca

10/04/2025

Idro, ein malerischer Ort in der Lombardei, begrüßte uns mit seinem atemberaubenden Panorama aus Bergen und dem idyllischen Idrosee. Unsere neue Partnerschule – die I.IS. Di Valle Sabbia „Giacomo Perlasca“ – liegt mitten in dieser beeindruckenden Naturkulisse. Der perfekte Ort für eine Erasmus+-Woche voller kulturellem Austausch, neuer Freundschaften und gemeinsamer Projekte.

Unsere Reise begann mit dem Flug nach Bergamo. Eine Gruppe von sechs motivierten Schülerinnen sowie unser Lehrerteam machten sich auf den Weg nach Idro. Bereits am Samstag wurden wir herzlich empfangen. Die Schülerinnen zogen in ihre Gastfamilien ein und hatten über das Wochenende hinweg Gelegenheit, das italienische Familienleben kennenzulernen, die Umgebung zu entdecken und erste Eindrücke zu sammeln.

Auch das Lehrkräfteteam wurde herzlich aufgenommen und durfte gemeinsam mit den italienischen Kolleg*innen die historische Stadt Brescia besichtigen – ein gelungener Start in die Projektwoche.

Einblicke in Schule und Kultur

Am Montagmorgen begann der erste Schultag. Die Schülerinnen durften im Rahmen von Hospitationen das italienische Schulsystem kennenlernen – eine spannende Gelegenheit, Unterricht und Schulalltag einmal ganz anders zu erleben.

Um 9:00 Uhr wurden wir offiziell von Schulleiterin Maurizia Di Marzio begrüßt. Danach startete der Tag mit einem „Speed-Friendship“-Spiel, bei dem erste Hemmungen abgebaut wurden und schnell neue Freundschaften entstanden.

Ein von den italienischen Schüler*innen geführter Rundgang durch die Schule zeigte uns die besonderen Schwerpunkte der IIS Giacomo Perlasca: Die Schule ist in zwei Zweige unterteilt – einen praktischen Zweig, in dem handwerkliche und nachhaltige Tätigkeiten im Vordergrund stehen, und einen theoretischen Zweig mit Schwerpunkt auf Naturwissenschaften.

Besonders beeindruckend war das Projekt „Progetto di animazione“, bei dem Schüler*innen aus recycelten Materialien kreative Objekte herstellen. Auch eine Erasmus-Memory-Box entstand dabei – in ihr werden Erinnerungen und Ideen der Projektwoche gesammelt.

Wir durften auch die landwirtschaftliche Ausbildungsgruppe kennenlernen, die nicht nur die grünen Bereiche der Schule pflegt, sondern vor allem Gemüse für den praktischen Zweig – den Koch-Ausbildungsgang – anbaut. Ein Paradebeispiel für gelebte Nachhaltigkeit.

Am Nachmittag stand ein bunter kultureller Austausch im Mittelpunkt. Alle beteiligten Schulen hatten im Vorfeld gebeten, ein typisches Symbol, Gericht oder Objekt aus dem eigenen Land mitzubringen. Das Ergebnis war ein farbenfrohes und lebendiges Mosaik aus Spezialitäten, Fotos, Gegenständen, Musikinstrumenten, Videos und Liedern.

Schülerin Erika berichtet über eine besondere lokale Tradition:

„Der Carnevale di Bagolino ist eine sehr wichtige und typische lokale Tradition. Er findet meist im Februar oder März statt und dauert drei Tage. Die sogenannten 'Balari' tanzen verkleidet durchs Dorf – ihre Hüte sind mit Familienschmuck geschmückt. Nur Männer dürfen Balari sein, und sie dürfen weder sprechen noch ihre Identität preisgeben. Andere, die 'Mascher', tragen hässliche Masken und machen sich über Bauern und Touristen lustig. Das Dorf ist in dieser Zeit voller Farben, Musik und Freude – ein einzigartiges Erlebnis!“

Besonders eindrucksvoll war die Reflexion am Ende des Tages: Jede Schülerin gestaltete eine eigene „Zeitkapsel“ mit ihren Erwartungen und Wünschen für die Woche – ein Moment voller Vorfreude, Neugier und Gemeinschaftsgefühl.

Ein Tag in Verona: Geschichte trifft Moderne

Am zweiten Tag ging es nach Verona, eine moderne, lebendige Stadt, die Vergangenheit und Gegenwart meisterhaft verbindet. Verona ist nicht nur berühmt für die Arena und die Piazza Bra, sondern auch ein Zentrum für Kultur, Bildung, internationale Erasmus+-Projekte und Nachhaltigkeit.

Orte wie die Arena oder das Haus der Julia sind nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch Symbole gemeinsamer europäischer Werte.

Lara fasst den Tag in Verona wunderbar zusammen:„Unsere Projektreise nach Verona fühlte sich an wie ein Spaziergang durch eine wunderschöne Geschichte – mit tollen Orten und der Geschichte von Julia überall. Verona hat mir an einem Tag alles gegeben – Austausch mit meiner Austauschschülerin, Sonne, Geschichten, Erinnerungen und Lächeln.“

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