Überkochende Emotionen bei fast 40°Celsius
18/06/2022
Seit Dienstag sind 18 Schüler*innen des Europagymnasiums in Yecla, einer kleinen Stadt in Südspanien nördlich von Murcia gelegen, und leben vor Ort in Gastfamilien. Im April waren die Spanier in Kerpen und haben sich unsere Schule und das Umland angeschaut, nun findet der Gegenbesuch statt. Gleich am ersten Tag wurden wir vom Bürgermeister und dem Schulleiter begrüßt. Eine Polizeieskorte begleitete unseren Bus von der Schule zum Rathaus und auch der lokale Fernsehsender war mit einem Aufnahmeteam vor Ort, sodass Frau Löwe-Lopez und Maria Soreano, die spanische Koordinatorin des Austauschprogramms, schon am nächsten Tag im Frühstücksprogramm zu sehen waren.
Sowohl der Bürgermeister als auch der Schulleiter betonten in ihrer Willkommensrede, wie schön es sei, wieder Gäste in Yecla zu empfangen und damit auch Stück für Stück das Leben vor der Pandemie zurückzugewinnen.
Am zweiten Tag besuchten wir ab 8 Uhr die Schule und arbeiten gemeinsam an Präsentationen zum Thema „Spanien: Unser Land, unsere Kultur“, die am Ende des Schultages vorgestellt wurden. Für die spanischen Schüler*innen waren dies bereits die letzten Stunden im Klassenraum, denn mittlerweile haben bereits die Sommerferien begonnen. Erstaunlicherweise gab es in den Klassenzimmern keine Klimaanlagen, diese seien aber laut Aussage von Maria Soreano normalerweise auch nicht notwendig, weil die zehn Wochen Sommerferien genau in der Hitzeperiode liegen, die aber in diesem Jahr schon im Juni begonnen hat.
Am Donnerstag ging es dann mit dem Bus nach Valencia, der mit 800.000 Einwohnern drittgrößten Stadt Spaniens. Vor Ort starteten wir mit einem Picknick in einem Park, um uns im Anschluss gestärkt die wunderschöne Altstadt anzuschauen. Auch das Museumsviertel in Hafennähe wurde erkundet und einige Schüler*innen besuchten das ozeanographische Museum.
Zwei Austauschschülerinnen konnten am Dienstag leider noch nicht mit uns aus Kerpen anreisen, traten aber am Freitag den Flug nach Alicante an. Da wir auf dem Weg in Richtung Benidorm waren, legten wir einen kurzen Stopp am Flughafen ein und beide Schülerinnen wurden von der ganzen Gruppe mit Begeisterung empfangen. Anschließend ging es gemeinsam in einen Freizeitpark, der viele Attraktionen bot, wobei die Planschbecken eine große Anziehungskraft ausübten, da die Temperaturen wieder an der 40°Celsius-Grenze lagen. Das Wochenende verbringen die Schüler*innen nun in ihren Gastfamilien, es sind Ausflüge und Restaurantbesuche geplant, die Gastfreundschaft aller Beteiligten ist von sehr großer Herzlichkeit geprägt.
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