Französisch
Differenzierungskurs - Sekundarstufe I
Warum Französisch?
Warum man Französisch lernen sollte? Dafür sprechen viele gute Gründe:
Deutschland und Frankreich sind Nachbarn im Zentrum Europas. In vier unserer westlichen Nachbarländer wird Französisch gesprochen, über 2000 Kommunen aus Deutschland und Frankreich sind durch Partnerschaften miteinander verbunden. (Auch unser Gymnasium steht teilweise seit Jahrzehnten mit drei französischen Collèges in Briey und La-Roche-sur-Yon am Atlantik und Menton an der Côte d'Azur in freundschaftlicher Verbindung.) Wirtschaftlich gesehen eröffnet die französische Sprache große Chancen für den beruflichen Erfolg: Frankreich und Deutschland sind die beiden wichtigsten Wirtschaftspartner in Europa. Bei den Fremdsprachen, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt gefragt sind, liegt Französisch mit weitem Abstand vor den anderen Sprachen an der zweiten Stelle hinter Englisch. An allen Standorten europäischer Organisationen Brüssel, Straßburg und Genf ist Französisch Verkehrs- und Diplomatensprache. Darüber hinaus sprechen weltweit mehr als 160 Millionen Menschen Französisch, die Sprache wird in den meisten internationalen Organisationen gebraucht. Aber der Nutzen von einer Fremdsprache liegt natürlich nicht nur auf dem ökonomischen Gebiet: durch Sprachen entdeckt man andere Kulturen, andere Lebensstile, andere Mentalitäten, lernt andere Menschen kennen und verstehen, wir können so unser gemeinsames Europa aufbauen und Vorurteile abbauen.
Über die Schönheit der französischen Landschaften und die Vorzüge der französischen Küche, die Kunst, die Literatur, die Musik, die Filme .... zu sprechen, ist wohl nicht nötig, das ist jedem bekannt.
Was die Wahl von Französisch als dritte Fremdsprache ganz speziell betrifft, so sollte das Fach von Schülern und Schülerinnen gewählt werden, die generell Spaß am Sprachenlernen haben und bereit sind dafür zu arbeiten. Ein Vorteil ist es jetzt, auf das Wissen der vorher gelernten Sprachen (hier besonders Latein und Spanisch) zurückgreifen zu können, etwa was Lerntechniken, Wortschatz und grammatische Prinzipien betrifft. Daher können in der Regel schnellere Lernfortschritte erzielt werden, zumindest beim Lesen und Hörverstehen.
Inhalte und Methoden
Französische Landeskunde und französischer Alltag stehen im Vordergrund. Die Schüler lernen u.a. Paris mit all seinen Facetten kennen. Dies geschieht sowohl über Dialogsituationen in den Lehrbüchern als auch über Videomaterial und landeskundliche Texte als Begleitung. In verschiedenen Medien und Texten erleben die Schüler gleichaltrige Franzosen im Alltag.
Partner- und Gruppenarbeit (e-mail-Projekte mit französischen Schulen, Computerprojekte) sowie andere Formen sozialen Lernens wie Tandemübungen und Rollenspiele führen die Schüler zu selbstständigem Lernen. Das Lehrbuch wird durch authentisches Material ergänzt.
Auch für Französisch als dritte Fremdsprache stehen die Austauschprogramme offen, eine Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist möglich, und auch die Prüfungen für das international anerkannte Sprachdiplom DELF (Diplôme d'Etudes en Langue Française) können vorbereitet werden.
Auf jeden Fall heißt eine weitere moderne Fremdsprache zu beherrschen auch immer, auf dem Arbeitsmarkt einen zusätzlichen Trumpf in der Hand zu haben.