Deutsch

Geschichten und Romane lesen, Gedichte vortragen, Sachtexte analysieren, Goethe von Schiller unterscheiden lernen, Debatten austragen, Figuren charakterisieren, Fachbegriffe kennenlernen und anwenden, Kommunikation untersuchen, den Genitiv kapieren…

Deutsch ist ein vielfältiges, ein anspruchsvolles, ein buntes Fach!

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„Aufgrund meiner philologischen Studien bin ich überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (außer Schreibung und Aussprache) in dreißig Stunden, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren lernen kann.“

Mark Twain: Die schreckliche deutsche Sprache

Wie Mark Twain geht es nicht nur dem, der Deutsch als Fremdsprache lernt. Manch Muttersprachler verzweifelt auch an den Tücken der deutschen Rechtschreibung und Grammatik. Die Anleitung zu einem sprachlich korrekten Sprechen und Schreiben sowie die Reflexion über die eigene Sprache verbindet alle unterrichtlichen Aspekte des Deutschunterrichts. Die Einflüsse der modernen Medien spielen dabei eine immer wichtigere Rolle und werden entsprechend analysiert und reflektiert.

Selbstverständlich stehen darüber hinaus weitere „klassische“ Arbeitsfelder wie die Förderung literaturgeschichtlicher Kenntnisse, eines literarischen Verständnisses, einer literarischen Ästhetik, die Förderung des Lesens, sowie sprachgeschichtliche Entwicklungen und sprachkritische Betrachtungen im Zentrum des Deutschunterrichts.

Das Fach Deutsch umfasst eine Vielfalt von Inhalten und Zielen!

Neben diesen werden gesellschaftliche Themen wie die Förderung von Empathie (gerade auch für andere, fremde Lebensweisen), die Vermittlung kultureller Vielfalt sowie die Weitergabe, aber auch kritische Hinterfragung von Werten und Normen unserer gesellschaftlichen Ordnung thematisiert. Darüber hinaus ist es der Fachgruppe Deutsch ein Anliegen, die Schülerinnen und Schüler durchaus auch im ideologiekritischen Sinn zu eigenständigem, kritischen Denken und Handeln anzuleiten. Dies umfasst auch einen kritischen und (sprach)reflektierten Umgang mit Medien aller Art.

Lehrpläne, Leistungskonzept
und weitere Downloads

Ansprechpartner

Regine Fritz

Fachvorsitz


Nina Frank

Stellvertretender Fachvorsitz

Inhaltliche Schwerpunkte

Sekundarstufe I

Kompetenzorientierte und kumulative Lernprozesse stellen insbesondere in der Sekundarstufe I ein wichtiges, grundlegendes Prinzip dar, um einen adäquaten Anschluss an die gymnasiale Oberstufe zu sichern. Daher wird eine sinnvolle Vernetzung von systematisch aufeinander aufbauenden Fähigkeiten bzw. von nachhaltigem Wissen mit funktional und kontextuell ausgerichteten unterrichtlichen Themen und Problemstellungen angestrebt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dabei im Lernprozess eine zunehmend eigenverantwortlichere Rolle, die durch metareflexive Phasen im Unterricht gestützt wird. Die metareflexiven Phasen bieten zudem Anknüpfungspunkte für Diagnose und individuelle Förderung.

1.      Im Deutschunterricht nehmen Sprache als System und der Sprachgebrauch selbst eine bedeutsame Rolle ein. Da Schülerinnen und Schüler lernen sollen, Sprache in einen funktionalen Zusammenhang einzuordnen, legt die Deutschfachschaft besonderen Wert darauf, dass Sprachreflexion, Orthographie und Grammatik stets in alle Unterrichtsvorhaben integriert werden. Dies schließt eine systematische Betrachtung von sprachlichen Phänomenen nicht aus, sondern verortet diese funktional im jeweiligen Unterrichtsvorhaben.

2.      Die Förderung der Lesekompetenz ist von zentraler Bedeutung – sowohl im Umgang mit literarischen Texten als auch mit Sachtexten sowie als Voraussetzung einer fundierten Textanalysekompetenz. Dies beinhaltet eine systematische Vermittlung von Lesestrategien sowie die Förderung der Lesefreude und die Ausbildung persönlicher Leseinteressen der Schülerinnen und Schüler.

3.      Eine Förderung der Schreibkompetenz steht in der Sekundarstufe I im Fokus, die den verschiedenen Schreibhandlungen, wie sie sich auch in den Aufgabentypen widerspiegeln, entspricht. Zur Vorbereitung auf zunehmend komplexere Schreibaufgaben soll die Entwicklung von Teilkompetenzen in Unterrichtsvorhaben und die Reflexion des eigenen Schreibprozesses stärker berücksichtigt werden.

4.      In den Unterrichtsvorhaben gilt es, kommunikative Kontexte zu schaffen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, einen adressaten- und situationsgerechten Umgang mit Sprache einzuüben.

5.      Um Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig zu machen, nehmen im Deutschunterricht der Umgang mit Medien und die Reflexion darüber einen besonderen Stellenwert ein. Wichtig ist dabei, die Erfahrung der Schülerinnen und Schüler für den Unterricht fruchtbar zu machen.

6.      Viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule wachsen mit mehr als einer Sprache auf. Der Deutschunterricht trägt dieser Tatsache Rechnung, indem er die Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie ihre Herkunftssprachen in unterrichtlichen Situationen berücksichtigt.

7.      Ethisch-moralische und gesellschaftlich relevante Fragestellungen nehmen durch die Arbeit mit (jugend-)literarischen Werken eine zentrale Rolle im Deutschunterricht ein.

8.      Durch die Integration gestalterischer Prozesse in die Unterrichtsvorhaben wird das kreative Potenzial und die ästhetische Kompetenz der Schülerinnen und Schüler genutzt und gefördert.

 

Aufklapp-Text

Voraussetzung für die Leistungsbewertung sind die Kriterien- und Zieltransparenz, die in allen Leistungssituationen (mündlich und schriftlich) gegeben sein müssen. Dies dient dazu, dass Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Leistungen einzuschätzen, Übungsbedarfe zu erkennen und schließlich den eigenen Lernprozess verantwortlich mitzuplanen.  Ziel des Deutschunterrichts ist es nicht nur, die fachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu erkennen, auszubilden und weiterzuentwickeln, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schülern im Umgang mit den erworbenen Kompetenzen zu stärken.

Sekundarstufe II

In der Oberstufe liegt der Fokus auf der Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler, welche sich in einem zunehmend wissenschaftspropädeutischen Arbeiten manifestiert. Auf Grundlage der in der Sekundarstufe I aufgebauten Methodenkompetenz sowie des grundlegenden Fachwissens werden zunehmend anspruchsvollere Analysen der verschiedenen literarischen (epischen, lyrischen, dramatischen) wie sachlichen Texte vorgenommen. In Hinblick auf das anzustrebende Ziel in Form des Abiturs werden in der Qualifikationsstufe die obligatorischen Themen erarbeitet, deren Aktualität stets angepasst wird.

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