Informatik
Im Informatikunterricht erhalten Schüler:innen vielfältige Gelegenheiten zur Entwicklung und Ausbildung von Kompetenzen, die sie befähigen, ihr Leben in einer Informationsgesellschaft selbstbestimmt zu führen und zu gestalten. In der Auseinandersetzung mit Problemstellungen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien werden Fähigkeiten und Fertigkeiten zur informatischen Analyse von Sachverhalten ausgebildet, die sich auf konkrete Lebenssituationen beziehen. Hierzu gehört der Umgang mit Modellierungs- und Strukturierungskonzepten, Softwarewerkzeugen und Programmiersprachen.
"Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand
einen Computer in seinem Haus bräuchte."
Ken Olsen, 1977
In den letzten 40 - 50 Jahren hat sich offensichtlich viel verändert. Heutzutage ist der Computer in fast jedem Haushalt angekommen und darüber hinaus Smartphones, Tablets, intelligente Kühlschränke, smarte Fernseher, Glühbirnen, Thermostate und vieles mehr. Mit einer Ausbildung im Bereich der Informatik oder einem abgeschlossenem Informatikstudium ergeben sich hervorragende Jobchancen. Kenntnisse aus dem Bereich der Informatik werden aber auch in vielen naturwissenschaftlich und technisch ausgerichteten Studienfächern erwartet.
Informatik ist die Wissenschaft von der Analyse und Konzeption, der technischen Gestaltung und der konkreten Realisierung komplexer Informatiksysteme. Unter einem Informatiksystem wird eine spezifische Zusammenstellung von Hardware-, Software- und Netzwerkkomponenten zur Lösung eines Anwendungsproblems verstanden. Informatik hat daher neben mathematischen und ingenieurwissenschaftlichen auch gesellschafts-, und naturwissenschaftliche Züge. Obwohl die Hauptprodukte der Informatik im Unterschied zu den traditionellen Ingenieurwissenschaften immateriell sind, haben sie dennoch eine weitreichende Bedeutung in der Realität. Strategien zur Entwicklung eines Informatiksystems werden vor dem Hintergrund von Konzepten gemacht bzw. gewonnen, die nicht direkt aus Erfahrungen ableitbar sind. Die Informationsgesellschaft verlangt daher nach einer neuen, zusätzlichen Sichtweise innerhalb der Allgemeinbildung, der informatischen Bildung.
Lehrpläne, Leistungskonzept
und weitere Downloads
Ansprechpartner
Rolf Wildenburg
Fachvorsitz, Systemadministration Schulnetzwerk SGNW
Dr. Birgit Pardella
Stellvertretender Fachvorsitz, Systemadministration Verwaltung
Inhaltliche Schwerpunkte
Sekundarstufe I
Für interessierte Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5-7 wird montags im 5. Block eine Scratch-AG angeboten. [Link]
In der Jahrgangsstufe 6 wird am MINT-Tag der Schule unter anderem das Projekt "Spion-Camp" aus dem Fachbereich der Informatik durchgeführt.
Im Rahmen der individuellen Förderung wird ein Profilkurs in den Jahrgansstufen 8 und 9 zu den Themen „Programmieren" und „Modellrechner“ angeboten.
Das Fach Informatik wird am Gymnasium der Stadt Kerpen ab der Jahrgangsstufe 8 (Differenzierungsfächer: MNI und PTI) zweistündig unterrichtet und von etwa 40-50 Schüler:innen pro Jahrgang besucht. In der zweijährigen Laufzeit dieser Kurse wird in altersstufengerechter Weise unter anderem auf Grundlagen der Algorithmik am Beispiel einer didaktischen Lernumgebung, auf die technische Informatik am Beispiel von Schaltwerken und Schaltnetzen und auf Robotik eingegangen. Der Unterricht erfolgt dabei in enger Verzahnung mit Inhalten der Mathematik, den Naturwissenschaften, insbesondere der Physik, und der Technik.
Sekundarstufe II
Objektorientierte Programmierung
Einführung in die Programmiersprache Java mit BlueJ
Analyse, Entwurf und Implementierung einfacher Algorithmen
Algorithmen zum Suchen und Sortieren
Einsatz von Informatiksystemen und Wirkungen der Automatisierung
Objektorientierte Programmierung
Analyse, Entwurf und Implementierung von Algorithmen
Dynamische Datenstrukturen
Rekursion (GK) / Backtracking (LK)
Graphentheorie (LK)
Datenbanken
Endliche Automaten und Grammatiken regulärer Sprachen
Kellerautomaten (LK)
Scanner, Parser und Interpreter für eine reguläre Sprache
Möglichkeiten und Grenzen von Automaten und formalen Sprachen
Einzelrechner und Rechnernetzwerke
Nutzung von Informatiksystemen und deren Sicherheit
Wirkungen und Grenzen der Automatisierung